iPhone 14 Pro im Test: Willkommen auf Dynamic Island (2024)

iPhone 14 Pro im Test: Willkommen auf Dynamic Island (1)Auf einen Blick

Unsere Wertung

Pro

  • Dynamic Island ist ein Wendepunkt
  • Ein komplettes Always-on-Display
  • 48-Megapixel-Kamera und Pixel-Binning verbessern die Fotografie wirklich

Kontra

  • Keine wirkliche Verbesserung der Akkulaufzeit
  • Keine Schnellladung

Fazit

Das iPhone 14 Pro ist das perfekte iPhone für die meisten Menschen. Es bietet nützliche Verbesserungen gegenüber seinem Vorgänger, darunter den Dynamic-Island-Kameraausschnitt, Apples ersten Versuch mit Always-on-Technologie und eine deutlich verbesserte Rückkamera. Die Akkulaufzeit ist allerdings immer noch nicht zufriedenstellend.

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Das iPhone 14 Pro ist das iPhone, das die meisten Leute aktuell kaufen sollten. Nicht, weil es sich wesentlich von seinem Vorgänger unterscheidet – auf den ersten Blick sehen die beiden fast identisch aus -, sondern wegen der zahlreichen Verbesserungen, die Apples Pro-iPhone-Reihe zu bieten hat – und die sie von den günstigeren Standard-iPhones 14 und 14 Plus weiter abheben.

Mit den Hauptmerkmalen wie Apples einzigartigem Dynamic Island, der neuen Always-on-Display-Funktionalität, der ersten 48-Megapixel-Kamera in einem iPhone und Apples Top-End-Chipsatz A16 Bionic hat Apple die High-End-Android-Konkurrenz fest im Blick. Die Frage ist nur, ob Apples neuestes und bestes Gerät trotz der Preiserhöhung noch immer ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet.

Design & Verarbeitung

Auf den ersten Blick sind die Unterschiede zwischen dem iPhone 14 Pro und dem iPhone 13 Pro vom letzten Jahr kaum zu erkennen – bis man das Display einschaltet.

iPhone 14 Pro im Test: Willkommen auf Dynamic Island (3)

Dominik Tomaszewski / Foundry

Im Großen und Ganzen ist das iPhone 14 Pro nahezu identisch mit seinem Vorgänger. Das ist keine schlechte Sache. Apples industrielles, kantiges Design und die Kombination aus Edelstahlrahmen sowie Vorderseite und Rückseite aus Glas sehen hochwertig aus und fühlen sich auch so an. Die neuen Oberflächen Space Black und Deep Purple ergänzen das Silber und Gold der letztjährigen Serie.

Die Rückseite aus gebürstetem Glas sieht zwar ähnlich aus und verfügt über denselben Ausschnitt mit drei Kameras, aber die Kameras selbst sind etwas dicker als beim 13 Pro. Das ist bei einem derartigen Kamera-Upgrade allerdings keine Überraschung.

Ähnlich verhält es sich auch mit der Gesamtkonstruktion. Das iPhone 14 Pro ist mit 71,5 × 147,5 × 7,85 mm und 206 g diesmal etwas höher und dicker, aber das fällt kaum auf.

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Die Seitentaste, die Lautstärkeregler und der Stummschalter befinden sich alle an der gleichen Stelle, ebenso wie die Mikrofonanschlüsse, Lautsprechergitter und der Lightning-Anschluss. Ja, ein weiteres Jahr vergeht, ohne dass Apple den Sprung zu USB-C macht, wie es beim iPad Air und iPad Pro der Fall war, aber Gerüchten zufolge könnte sich das mit dem iPhone 15 endlich ändern.

Außerdem ist es nach wie vor staub- und wasserabweisend und verfügt über den Schutzgrad IP68, der es vor einem Sprung ins Wasser schützen sollte.

Display & Audio

Das iPhone 14 Pro ist mit Apples 6,1-Zoll-Super-Retina-XDR-Display ausgestattet, das mit 2.556 × 1.179 Pixeln zwar nicht merklich höher auflöst als das Vorgängermodell, aber dennoch ein riesiges Upgrade ist. Tatsächlich ist es die größte Veränderung in der Apple-Geschichte seit dem iPhone X.

Es läuft alles auf eine große Neuerung hinaus: Dynamic Island. Der länglich geformte Ausschnitt ersetzt die ikonische Face-ID-Kerbe vollständig und schwebt Millimeter vom oberen Rand des Displays entfernt. In spektakulärer Apple-Manier tut er etwas, was kein anderer Kameraausschnitt auf dem Markt derzeit tut: Er ändert seine Form.

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Der Dynamic-Island-Ausschnitt ändert nicht nur seine Form, sondern fügt auch Funktionen hinzu. Das ist abhängig davon, was auf dem Bildschirm passiert, und scheint sich nach Belieben zu vergrößern und zu verkleinern. Natürlich ist dies nur ein Trick aus Hardware und Software, da sich der physische Ausschnitt selbst nicht verändert. Das passiert nahtlos und ist einfach ein bisschen magisch.

Bei näherem Hinsehen erkennt man, dass der Ausschnitt aus einem länglichen Ausschnitt, einem runden Ausschnitt und schwarzen aktiven Display-Pixeln dazwischen besteht. Diese Kombination erzeugt die Illusion eines einzigen Ausschnitts. Die darin verborgene Face-ID-Technologie ist geschrumpft. Zudem hat es Apple geschafft, den Tiefensensor hinter dem Display zu platzieren.

Das Endergebnis ist ein Kameraausschnitt, der dynamisch seine Form und Funktion ändert, je nachdem, was der Nutzer gerade macht und in welcher App er sich befindest. Er zeigt ein Face-ID-Symbol an, wenn Sie Ihr Gesicht scannen sowie laufende Timer, Batterieanzeigen für AirPods, Musiksteuerungen und mehr.

Sie können den Ausschnitt auch antippen und halten, um auf zusätzliche Steuerelemente zuzugreifen. So können Sie einen Song überspringen, einen Anruf annehmen oder einen Timer abbrechen, ohne die App zu verlassen, in der Sie gerade sind. Wenn Sie einmal darauf tippen, gelangen Sie zur entsprechenden App.

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Die adaptive ProMotion-Display-Technologie wurde ebenfalls verbessert und ist nun in der Lage, dynamisch von 120 Hz auf bis zu 1 Hz herunterzuschalten. So können Sie beim Spielen und Scrollen die butterweiche 120-Hz-Bildwiederholrate genießen, während Sie bei statischen Bildschirmen mit niedriger Bildwiederholrate kostbare Akkulaufzeit sparen.

Die Bildwiederholfrequenz von 1 Hz ist eine besonders nützliche Ergänzung, da sie dem iPhone zum ersten Mal eine Always-on-Display-Technologie ermöglicht. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber man kann mit Fug und Recht behaupten, dass Apple die meisten Konkurrenten mit seiner Implementierung übertrumpft hat.

Anstatt einfach nur einen schwarzen Bildschirm mit grundlegenden Zeit- und Benachrichtigungsinformationen anzuzeigen, wie bei den meisten Android-Alternativen, erhalten Sie das volle iOS-Sperrbildschirm-Erlebnis. Die Technik wird automatisch aktiviert, wenn das iPhone in den Ruhezustand übergeht, und obwohl sie dem Display die meiste Farbe und Helligkeit nimmt, können Sie immer noch Ihr Hintergrundbild und die aktuelle Uhrzeit sehen sowie auf Ihre Widgets, Benachrichtigungen und Musiksteuerungen auf einen Blick zugreifen.

iPhone 14 Pro im Test: Willkommen auf Dynamic Island (7)iPhone 14 Pro im Test: Willkommen auf Dynamic Island (8)

Ganz ehrlich. Das ist eine Funktion, von der ich nicht wusste, dass ich sie brauche. Aber jetzt, wo ich sie benutzt habe, wird es schwer sein, ein iPhone ohne sie zu benutzen (man kann sie allerdings in den Einstellungen deaktivieren).

Das Display ist auch unglaublich hell. Apple rühmt sich mit einer Grundhelligkeit von 1.000 nits, die jedoch auf beeindruckende 1.600 nits ansteigt, wenn man Dolby Vision HDR-Inhalte anschaut. Befindet man sich im direkten Sonnenlicht, kann das Display auf atemberaubende 2.000 nits ansteigen. Ich hatte nie Probleme, das iPhone-Display bei allen Lichtverhältnissen zu erkennen.

In Sachen Audio können Sie sich auf die gleichen Stereolautsprecher wie bei den Vorgängermodellen freuen, einschließlich der Unterstützung für Dolby Atmos. Das verleiht manchen Filmen und Serien zusätzliche Tiefe – obwohl es immer noch besser ist, ein Paar Kopfhörer zu verwenden.

Funktionen und Leistung

Im Unterschied zum iPhone 14 und iPhone 14 Plus, die noch mit dem A15 Bionic ausgestattet sind, verfügen das iPhone 14 Pro und sein Pro-Max-Geschwistermodell über den neuesten und besten Apple-Prozessor: Den A16 Bionic. Er bietet nicht nur rund 10 Prozent mehr Leistung, sondern auch eine bessere Effizienz. Apple behauptet, dass er 20 Prozent effizienter ist und dass seine Effizienzkerne nur ein Drittel der Leistung der ungenannten Android-Konkurrenz benötigen.

Wie nicht anders zu erwarten, bedeutet dies eine blitzschnelle alltägliche Nutzung ohne jede Verzögerung oder Ruckeln, selbst bei Games mit hohen Grafikeinstellungen und beim Scrollen durch einen medienintensiven Twitter-Feed. Der A16 Bionic ermöglicht es, Apple ProRes-Videos direkt in der Fotos-App zu bearbeiten, um sie zuzuschneiden, Filter hinzuzufügen und das Video mit einer Exportzeit von nur wenigen Sekunden zu trimmen.

iPhone 14 Pro im Test: Willkommen auf Dynamic Island (9)

Dominik Tomaszewski / Foundry

Das spiegelt sich weitgehend in unseren Benchmark-Ergebnissen wider. Sie zeigen, dass das iPhone 14 Pro nicht nur das iPhone 13 Pro, sondern auch die Android-Konkurrenz schlägt. Und das vor allem in der CPU-Abteilung, wo Apples Vorteile gegenüber Qualcomm und MediaTek am deutlichsten sind.

Obwohl einige Android-Konkurrenten in den GFXBench-Tests höhere Bildraten erzielen, ist dies auf die Begrenzung der Bildrate auf 60 Bilder pro Sekunde in der iOS-App zurückzuführen. Hoffentlich wird diese bald aktualisiert, damit wir unsere Tests für einen genaueren grafischen Vergleich wiederholen können.

Abgesehen davon fühlt sich das iPhone 14 Pro im täglichen Gebrauch nicht wesentlich schneller an als das Samsung Galaxy S22 Ultra.

Bei den Speicheroptionen stehen vier zur Auswahl: Von 128 GB bis hin zu 1 TB. Es fällt uns bei einer so guten Integration in iCloud allerdings schwer, das Spitzenmodell jemandem zu empfehlen, der nicht in ProRes und ProRAW aufnimmt.

Was die Konnektivität angeht, so gibt es 5G, Wi-Fi 6 mit 2×2 MIMO-Unterstützung, Bluetooth 5.3 und NFC für Zahlungen mit Apple Pay. Außerdem ist es mit dem Apple-eigenen U1-Ultrabreitband-Prozessor ausgestattet, der die präzise Ortung von AirTags ermöglicht.

Abgesehen von den Standard-Konnektivitätsmerkmalen gehört die iPhone-14-Reihe zu den ersten Geräten weltweit, die eine integrierte Satelliten-Notfallkommunikation bieten. Sie können sich mit der Globalstar-Satellitenflotte in der niedrigen Erdumlaufbahn verbinden, wenn der Himmel frei ist. So treten Sie auch dann mit den Notdiensten in Kontakt, wenn es kein Mobilfunksignal gibt.

Sie können zwar nicht direkt mit den Rettungskräften sprechen, aber der Bildschirmassistent stellt Ihnen Fragen. Mit den Antworten darauf teilen Sie Ihren Status mit. Diese Informationen werden an Satelliten gesendet, die mit der Apple-eigenen Relaisstation verbunden sind, die dann den Rettungsdienst in Ihrem Namen kontaktiert. Die Technologie kann auch dazu verwendet werden, Textnachrichten in etwa 15 Sekunden zu versenden. Und Sie können sie auch verwenden, um die “Wo ist?”-Ortung zu aktualisieren.

Die Funktion ist seit Mitte Dezember 2022 in Deutschland verfügbar. Der Service ist ab dem Zeitpunkt der Aktivierung eines neuen iPhone 14, iPhone 14 Plus, iPhone 14 Pro und iPhone 14 Pro Max für zwei Jahre kostenlos enthalten.

iPhone 14 Pro im Test: Willkommen auf Dynamic Island (10)

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Eine weitere neue Funktion ist die Unfallerkennung. Mit ihr kann das iPhone bei Bedarf die Rettungskräfte verständigen. Diese Funktion ist auch auf der Apple Watch Series 8 verfügbar, wobei die beiden Geräte zusammenarbeiten, um zu überprüfen, ob ein Unfall stattgefunden hat.

Kameras & Fotografie

Auch wenn die rückwärtigen Kameras auf den ersten Blick nicht so unterschiedlich aussehen, wurden alle drei Kameras des iPhone 14 Pro verbessert. Das Highlight ist zweifellos die Hauptkamera, die zum ersten Mal in der Geschichte des iPhones über einen 48-Megapixel-Sensor verfügt.

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Wie bei Android-Smartphones mit hochauflösenden Sensoren, verwendet Apple eine 4-in-1-“Pixel-Binning”-Technik, bei der vier Pixel zu einem größeren Pixel kombiniert werden. Das soll die Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen und die Detailgenauigkeit in einem endgültigen 12-Megapixel-Bild verbessern. Wie nicht anders zu erwarten, sind diese Bilder wirklich hervorragend, mit sehr guter Farbgenauigkeit, blitzschneller Schärfe und beeindruckenden Details.

Sie haben auch die Möglichkeit, ein unkomprimiertes 48-Megapixel-RAW-Bild mit voller Auflösung und mehr Daten aufzunehmen. Anschließend lässt sich das Foto in einer Software wie Adobe Lightroom oder der Fotos-App hinsichtlich Belichtung und Kontrast optimieren und Sie können die Schatten verstärken. Das ist praktisch, denn trotz der Verbesserungen durch Apples neue Bildverarbeitungstechnik Photonic Engine neigt das iPhone bei automatisch verarbeiteten Bildern immer noch dazu, die Schatten ein wenig zu stark zu reduzieren.

Es ist die Nachtfotografie, bei der der 48 Megapixel f/1.8 Schnappschuss wirklich brilliert. Der um 64 Prozent größere Sensor und die 2,44-Mikron-Pixelgröße versprechen eine zweifache Verbesserung der Low-Light-Fotografie. Und ja, das ist tatsächlich so.

Das iPhone 14 Pro ist in der Lage, selbst bei schlechten Lichtverhältnissen feine Details einzufangen. Anstatt die Szene künstlich aufzuhellen, wie es einige (nicht alle) Android-Konkurrenten tun, gibt es einen ziemlich realitätsnahen Look. Besonders helle Stellen werden zwar immer noch überstrahlt, aber Bilder bei schlechten Lichtverhältnissen sehen dieses Mal deutlich besser aus.

Sehen Sie sich unten einige Beispielbilder an, die mit dem iPhone 14 Pro aufgenommen wurden:

  • iPhone 14 Pro im Test: Willkommen auf Dynamic Island (12)
  • iPhone 14 Pro im Test: Willkommen auf Dynamic Island (13)
  • iPhone 14 Pro im Test: Willkommen auf Dynamic Island (14)
  • iPhone 14 Pro im Test: Willkommen auf Dynamic Island (15)
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  • iPhone 14 Pro im Test: Willkommen auf Dynamic Island (26)
  • iPhone 14 Pro im Test: Willkommen auf Dynamic Island (27)
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  • iPhone 14 Pro im Test: Willkommen auf Dynamic Island (29)

Obwohl das Ultraweitwinkelobjektiv bei 12 Megapixeln bleibt, ermöglichen der größere Sensor und die f/2.2-Blende bessere Aufnahmen bei wenig Licht. Apple behauptet, dass es bei schlechten Lichtverhältnissen doppelt so effektiv ist, obwohl es immer noch weit von dem entfernt ist, was das Hauptobjektiv einfangen kann. Der 120-Grad-Ultraweitwinkel ist ideal für die Aufnahme von Landschaften im Freien, wobei die verbesserte Anti-Verzerrungstechnologie von Apple dafür sorgt, dass sich Motive in der Nähe des Randes nicht mehr wölben.

Die größeren 1,4-Mikrometer-Pixel und das neue Objektiv verbessern auch die Makrofotografie, die zwar immer noch ein Nischendasein führt, aber beeindruckend detaillierte Aufnahmen aus bis zu 2 cm Entfernung ermöglicht.

Obwohl der 12-Megapixel-3-fach-Telezoom im Vergleich zum 10-fachen optischen Zoom des Samsung Galaxy S22 Ultra immer noch zu schwach ist, ist der enge Winkel ideal für Porträtaufnahmen. Er verbessert die Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen.

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Der 48-Megapixel-Sensor ermöglicht es Apple außerdem, mit Kameratricks zu arbeiten. Sie können das zentrale 12-Megapixel-Bild für einen Zweifach-Zoom beschneiden, so dass mit nur drei Kameras vier Zoomstufen zur Verfügung stehen.

Die Videoleistung wurde ebenfalls optimiert: Das iPhone 14 Pro kann jetzt mit 4K@60fps in Dolby Vision HDR aufnehmen, im Vergleich zu 30fps beim Vorgängermodell. Außerdem gibt es einen neuen Action-Modus, der verwackelte Aufnahmen reduzieren soll.

Akkulaufzeit

Während die meisten Hersteller die Akkukapazität ihrer Smartphones stolz als eines ihrer Hauptmerkmale anpreisen, kann man das von Apple nicht behaupten. Das Unternehmen gibt die Akkukapazität nie in Milliamperestunden (mAh) an, sondern macht nur vage Versprechungen zur Akkulaufzeit in Verbindung mit der Videowiedergabe.

So behauptet Apple, dass das iPhone 14 Pro mit einer einzigen Akkuladung insgesamt 23 Stunden lang Video wiedergeben kann. Der Wert beim iPhone 13 Pro lag bei 22 Stunden. Die Steigerung um eine Stunde deutet darauf hin, dass die Batterie nicht größer ist als im letzten Jahr und die zusätzliche Effizienz stattdessen von dem 4nm-A16-Bionic-Prozessor und der neuen adaptiven Display-Technologie stammt.

Sollte man tatsächlich erwarten, mit einer einzigen Ladung 23 Stunden Videowiedergabe zu erhalten? Meiner Erfahrung nach nicht. In den ersten Tagen, in denen ich das iPhone 14 Pro benutzte, hielt es kaum einen Tag durch. Ich führe das auf die Indizierung der Daten im Hintergrund zurück. Das ist ein Prozess, der beim Einrichten oder Wiederherstellen eines neuen iPhones abläuft.

Im Laufe der Tage verbesserte sich die Leistung und reichte für TikTok-Scrolling, SMS, Spiele und gelegentliche Chats aus, ohne vor dem Schlafengehen die 10-Prozent-Marke zu erreichen. An die von Apple angegebenen 23 Stunden kam es allerdings nicht heran.

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Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich das iPhone 14 Pro pro Tag etwa 10 Stunden nutzen kann (aufgeteilt zwischen ein- und ausgeschaltetem Bildschirm), bevor die Batterieanzeige rot wird und ich verzweifelt nach einem Ladegerät suche. Für die meisten Menschen ist das in Ordnung. Bei weniger intensiver Nutzung könnte man die Nutzung wahrscheinlich auf zwei Tage ohne Aufladen ausdehnen.

Zwar gibt es keine offiziellen Angaben zur Ladegeschwindigkeit. Aber inoffiziellen Berichten zufolge, kann das iPhone 14 Pro bis zu 25 Watt unterstützen. Meiner Erfahrung nach kann das Telefon in 15 Minuten auf 29 Prozent, in 30 Minuten auf 57 Prozent und in etwas mehr als einer Stunde vollständig aufgeladen werden, wenn man ein (stark überdimensioniertes) 66-Watt-Ladegerät verwendet. Damit liegt das iPhone 14 Pro immer noch meilenweit hinter den Schnellladefähigkeiten von Android.

Es gibt auch kabelloses 7,5-Watt-Qi-Laden und schnelleres 15-Watt-MagSafe-Laden. Allerdings gibt es keine Option, um andere Geräte mit dem iPhone-Akku zu laden.

Software und Aktualisierungen

Auf dem iPhone 14 Pro läuft zum Testzeitpunkt iOS 16. Software-Support und Langlebigkeit sind der Schlüssel zum Erfolg von Apple. Während die Android-Konkurrenz mit mehrjährigen Betriebssystem-Upgrade-Versprechen aufholt, kommt niemand an Apples reglementiertes Update-System heran. Alle unterstützten iPhones erhalten die großen Upgrades am selben Tag, nicht im Abstand von Monaten wie bei Android. Zudem werden die Apple-Smartphones viel länger aktualisiert als die Android-Konkurrenz.

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iOS 16 führt eine Handvoll neuer Funktionen in das iPhone-Erlebnis ein. Die größte und auffälligste ist der anpassbare Sperrbildschirm, mit dem Sie interaktive Hintergrundbilder und Widgets verwenden, das Layout anpassen und die Schriftart ändern können. Zusammen mit dem neuen Benachrichtigungssystem, das seine Infos vom unteren Bildschirmrand einblendet, wirkt das wie eine große Auffrischung für iOS.

Das ist aber noch nicht alles. iOS 16 bietet auch andere praktische Funktionen: Sie können etwa Texte in iMessage bearbeiten und löschen, Motive aus Fotos mit einem einzigen Fingertipp ausschneiden sowie das haptische Tastaturfeedback nutzen. Außerdem gibt es eine Reihe von Softwarefunktionen, die speziell für Dynamic Island vom iPhone 14 Pro entwickelt wurden.

Preise und Verfügbarkeit

Das iPhone 14 Pro kostet in Deutschland offiziell ab 1.299 Euro und ist damit 150 Euro teurer als das iPhone 13 Pro (UVP: 1.149 Euro) aus dem letzten Jahr. Die beeindruckenden Upgrades machen es dennoch zu einer sehr verlockenden Kaufpption.

Wenn Sie in Versuchung geraten, können Sie das iPhone 14 Pro im Apple Store und bei Drittanbietern wie Amazon kaufen.

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Fazit

Das iPhone 14 Pro ist zweifelsohne das beste iPhone, das man derzeit kaufen kann. Gegenüber dem iPhone 13 Pro gibt es deutliche Verbesserungen. Dynamic Island ist das herausragende Merkmal. Es kombiniert Hardware und Software auf beeindruckende Art und Weise. Das Always-on-Display ist eine weitere nette Funktion, die jederzeit vollen Zugriff auf Hintergrundbilder, Widgets und Benachrichtigungen bietet. Es wird sicherlich schwer sein, zu einem iPhone ohne diese Funktion zurückzukehren.

Der 48-Megapixel-Sensor auf der Rückseite ist eine weitere solide Ergänzung der aktuellen Pro-Reihe. Er bietet nicht nur eine deutliche Verbesserung bei schlechten Lichtverhältnissen, sondern auch mehr Details und sogar einen 2-fachen Zoom ohne ein spezielles 2-fach-Teleobjektiv. Das 3-fach-Teleobjektiv eignet sich für Nahaufnahmen. Android-Alternativen können allerdings noch weiter zoomen.

Mit zusätzlichen Funktionen wie dem A16-Bionic-Prozessor der Spitzenklasse, der Erkennung von Autounfällen, der Satellitenkonnektivität und einer wirklich hochwertigen Verarbeitung erhalten Sie eines der leistungsfähigsten Smartphones auf dem Markt. Die einzigen Gründe, sich für das Pro Max zu entscheiden, sind das größere Display und die längere Akkulaufzeit, da letztere beim regulären 14 Pro trotz jährlicher Verbesserungen immer noch zu wünschen übrig lässt.

Spezifikationen

  • Abmessungen: 147,5 × 71,5 × 7,85 mm
  • Gewicht: 206 Gramm
  • Display: 6,1 Zoll Super Retina XDR (2.556 × 1.179 Pixel)
  • Besonderheiten: Dynamic Island, Always-on-Display
  • Schutzklasse: IP68 staub- und wasserdicht
  • Prozessor: A16 Bionic
  • Kameras:
    • 48 MP f/1.78 Hauptkamera, Sensor-Shift OIS
    • 120-Grad-12-MP-Ultraweitwinkel, f/2.2
    • 12-MP-2-fach-Teleobjektiv, f/2.8
    • 12-MP-Frontkamera mit Autofokus (f/1.9)
  • Video: 4K@60fps mit Dolby Vision HDR-Unterstützung
  • Konnektivität: 5G, Bluetooth 4.3, Wi-Fi 6, NFC
  • Besonderheiten: Satellitenkonnektivität, Auto-Unfall-Erkennung

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Author: Mr. See Jast

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